Funktionsdiagnostik

Funktions
diagnostik

Ganzheitliche Zahntechnik: Präzise Lösungen für Zahn- und Kieferfehlstellungen

Bei Rübeling+Klar sind wir uns bewusst, dass Zahn- oder Kieferfehlstellungen oft mehr als nur das Kausystem beeinflussen. Sie können Kopf- und Rückenschmerzen, unangenehme Verspannungen und weitere Symptome verursachen. Daher ist es wichtig, diese Probleme ganzheitlich zu betrachten.

Für die präprothetische Planung und Rekonstruktion individueller Patientenfälle nutzen wir bewährte Methoden, die uns helfen, die komplexen Zusammenhänge zwischen Kieferstellung und allgemeinem Wohlbefinden zu verstehen. So können wir eine solide Basis für Ihre klinischen Behandlungsschritte schaffen:

Ganzheitliche Funktionsdiagnostik: Kiefergelenke und mehr

Analyse der Kiefergelenkfunktion: Gemeinsam führen wir detaillierte Untersuchungen der Kiefergelenke durch. Dies hilft uns, die Bewegungen und den Zustand genau zu erfassen und die Ursachen von Schmerzen sowie Dysfunktionen zu identifizieren.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Wir arbeiten eng mit Spezialisten aus verschiedenen medizinischen Bereichen zusammen. Dies ermöglicht es uns, eine umfassende Therapie zu planen, die sowohl die Symptome als auch die Ursachen behandelt.
Funktionelle Bewertungen: Zusammen mit Ihnen und ggf. weiteren Fachspezialisten beurteilen wir, wie die Kieferposition die Gesamthaltung beeinflusst und identifizieren Verbindungen zu anderen Symptomen wie Kopf- und Rückenschmerzen.

Diese methodische Herangehensweise ermöglicht es in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit, nicht nur die Zahn- und Kiefergesundheit zu verbessern, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden des Patienten zu steigern. Wissenschaftlich fundierten Methoden prägen unseren Ansatz und ermöglichen es uns, individuelle Therapiemittel (z. B. Schienen) sowie funktionsorientierten Zahnersatz zu fertigen.

Womit unsere Funktionsspezialisten arbeiten?

zebris JMA-System
PlaneFinger by Udo Plaster
RayFace

zebris JMA-System

Das zebris JMA-System ist ein fortschrittliches Registriersystem, das speziell für die Kiefergelenk- und Funktionsdiagnostik entwickelt wurde. Mit diesem System können Sie Kiefergelenkerkrankungen, die Symptome wie Kopfschmerzen, Tinnitus sowie Nacken- und Rückenschmerzen verursachen, präzise, einfach und schnell diagnostizieren. Sowohl Diskoordinationen und Bewegungslimitationen als auch eine neuromuskuläre Kieferrelation werden funktionsanalytisch untersucht.

Zebris
zebris 2

Eine Schnittstelle zur digitalen Planung

Das zebris JMA-System erfasst berührungslos die Bewegungen des Unterkiefers durch Ultraschall und integriert patientenspezifische Daten in den Herstellungsprozess von funktionsgerechten Restaurationen. Die ermittelten Daten ermöglichen eine präzise Analyse der Funktion bzw. Dysfunktion und werden unter optischer Kontrolle in den individuellen Artikulator übertragen. Dies bildet die Grundlage für die Planung von Therapien.

Ein Gesichtsbogen mit integrierten Empfängermodulen und ein gelenknah messender Unterkiefersensor erfassen die Messwerte. Ein Taststift ermöglicht die Markierung relevanter Punkte am Kopf des Patienten. Die Scharnierachse wird in zentrischer Kondylenposition oder als kinematische Achse aus Protrusions- und Öffnungsbewegungen bestimmt.

Wir bieten technische Unterstützung bei der Vermessung in Ihrer Praxis und erstellen die Auswertung und Planung von Therapien direkt vor Ort mit unserem eigenen System.

PlaneFinder by Udo Plaster

Mit dem PlaneFinder lassen sich die natürliche Kopfhaltung des Patienten (NHP) registrieren, individuelle Asymmetrien des Zahnbogens im Verhältnis dazu erfassen und der Neigungswinkel der Okklusionsebene vermessen.

Das PlaneSystem ermöglicht durch die präzise Übertragung der Modelle eine realistische Positionierung der Ebenen des Oberkiefermodells im Artikulator. Diese exakte Einstellung des Modells ist entscheidend für das Herstellen von Zahnersatz. In Kombination mit zahntechnischen Analysen von Gesicht, Sprache, Modell und Zahnersatz werden Informationen als Basis für den individuellen Zahnersatzes gewonnen.

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Ala-Tragus-Linie – Verbindung vom Unterrand des Nasenflügels zum Mittelpunkt des Tragus – in der Regel paralleler zur Okklusionslinie verläuft als die traditionell verwendete Campersche oder Frankfurter Ebene. Diese Linie kann von Patient zu Patient variieren und weist oft Asymmetrien auf. Um die Okklusionsebene zuverlässig zu reproduzieren, ist es daher notwendig, sie unabhängig von der skelettalen Klasse zu erfassen.

Die Natural Head Position (NHP)

Ein Bezugspunkt des Übertragungssystems ist die natürliche Kopfhaltung (Natural Head Position, NHP). Studien haben gezeigt, dass Patienten ihre natürliche Kopfhaltung beim aufrechten Stehen vor einem Spiegel nur minimal (um etwa 1-2°) verändern. Die NHP wird in Bezug zu einer patientenunabhängigen Referenz gesetzt, was die Reproduzierbarkeit von Abweichungen ermöglicht.

Gesichtsscan

Gesichtsscanner in der Funktionsdiagnostik

Im Rahmen der Funktionsdiagnostik setzen wir in vielen Fällen auch den Gesichtsscanner (RayFace) ein. Mit dem Scanner können wir über die intraoralen Daten hinaus eine vollständige dreidimensionale Erfassung des Patientengesichts vornehmen. Dabei werden nicht nur die Weichgewebe detailliert dargestellt, sondern auch Mimik und andere physiognomische Aspekte präzise digitalisiert.

Die Integration des RayFace Scanners in die Funktionsdiagnostik bringt viele Vorteile bei der Planung und Herstellung von Zahnersatz. Durch die umfassende Sicht auf die Gesichtsphysiognomie des Patienten können wir Restaurationen so gestalten, dass sie nicht nur funktionell optimal sind, sondern sich auch ästhetisch harmonisch in das Gesamtbild des Gesichts einfügen. Die präzise Referenzierung durch Ebenen und Linien ermöglicht es uns, funktionelle Gegebenheiten direkt und effektiv in die Planung einzubeziehen.